Über uns

Knüpfwerk e.V. ist ein im Jahr 2013 gegründeter Verein für kulturelle Bildung. Die Mitglieder des Vereins kommen aus unterschiedlichen Kultur- und Vermittlungsbereichen wie Bildende Kunst, Theater, Journalismus und Stiftungswesen. Dabei bringen sie langjährige künstlerische sowie pädagogische
Projekterfahrung mit. Zum Beispiel haben einige Mitglieder in den letzten Jahren diverse Kultur- und Medienprojekte mit Berliner Schulen umgesetzt, während deren die Kinder und Jugendliche selber Interviews mit Personen aus ihren Familien und/oder Nachbarschaft geführt haben.

Ein übergeordnetes Ziel von Knüpfwerk e.V. ist es, eine kulturelle Plattform darzustellen, die zu demokratischer Teilnahme, Reflexion und zum Austausch verschiedener gesellschaftlicher Gruppen anregt.

Weitere Projekte von Knüpfwerk e.V.: „Kreuzberger Schichten“, „Kiez Recorder

 

Anis Hamdoun wurde 1985 in Homs, Syrien, geboren. An der Universität studierte er Chemie, verbrachte aber die meiste Zeit am Theater, wo ihn sein Großvater Farhan Bulbul, einer der bekanntesten Theaterautoren und -wissenschaftler im arabischen Raum, unterrichtete.

Ab 2006 war Anis Hamdoun als Regieassistent für Farhan Bulbul tätig. Parallel unterrichtete er Theater und Englisch an Privatschulen und entwickelte eine eigene Unterrichtsplanung, die die Figur des arabischen Erzählers nutzt, um Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.
Im Zuge der Arabischen Revolution gegen das Assad-Regime, nahm Anis Hamdoun an Demonstrationen teil und half internationalen Journalisten bei der Berichterstattung über Homs. Als Auftakt einer kulturellen Bewegung der Revolution realisierte er 2011 ein eigenes Theaterprojekt im Viertel Al-Khalidya. Wenige Monate später wurde er bei einem Angriff der Stadt des Assad-Regimes, schwer verletzt. 2012 musste er Syrien verlassen. Über Ägypten kam er Ende 2013 nach Osnabrück, Deutschland.
Für die englische Theatergruppe The Ostensibles inszenierte Anis Hamdoun hier ‘The Picture of Dorian Gray’ und ‘Tartuffe’. Zudem entwickelte er mit Maan Mously das Fernsehformat ‘Achso from Osnabrück’, das auf os1 tv und im Internet Geflüchteten die Strukturen der Stadt erläutert. Am Theater Osnabrück inszenierte er für das 6. Spieltriebe-Festival das selbstgeschriebene Stück ‘The Trip’, das seine Erfahrungen als Grenzgänger zwischen Syrien und Deutschland beschreibt. Zudem schreibt er das Stück ‘Die unbekannte Stadt für OSKAR’.

Seit Anfang 2017 wohnt und arbeitet Anis Hamdoun in Berlin.

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Hanna Nordqvist wurde 1980 in Göteborg, Schweden geboren. 1994 ist sie mit ihrer Familie nach Moskau gezogen und ist bis zum Abitur da geblieben. Sie hat Anthropologie und Soziologie in Edinburgh studiert, und später noch Sprachwissenschaften, Literatur- und Theatergeschichte in Göteborg, Moskau und Bologna. Seit 2010 wohnt sie in Berlin und arbeitet seit einige Jahren hauptsächlich mit Körper- und Bewegungstherapie, speziell in Beziehung zu persönlichem und kreativem Ausdruck, sowie mit performativen Lesungen und Performances. Sie ist im Verein “Medizin und Menschlichkeit” aktiv und leitet die Praxis KörperRaum Mitte, wo sie sowohl Workshops und Trainings als auch Einzelberatungen und -behandlungen anbietet.

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